Nützliche BARF Tipps ! Zur Verfügung gestellt von Barfgold.


Der Hund jagt im Rudel

 

... und schlingt beim Fressen. Er nimmt Ballaststoffe in Form vom Fell und Mageninhaltes des Beutetieres auf, welches wir mit Gemüse (roh püriert, in Stücken angedünstet oder mal schnell roh geraspelt) ersetzen. Getreide benötigt der Hund nicht in seinem Napf, auch wenn er im Gegensatz zum Wolf ein wenig davon aufspalten kann. Verwerten kann er sie dennoch nur schlecht. Bekommt der Hund kein Sättigungsgefühl kann ihm mit einem kleinen Esslöffel Hirse (sogenanntes Pseudogetreide) schon geholfen werden. Essentielle Aminosäuren erhält der Hund über seine Nahrung, da er alle notwendigen Enzyme dafür besitzt. Da der Hund nur bedingt das Sonnenlicht als Vitamin D Quelle nutzen kann, ergänzt man Vitamin D mit Dorschleberöl ( nur 3 mal pro Woche) oder einem Fischtag pro Woche.

 

Welpen und Junghunde barfen

Der Welpe bekommt eine Extraportion mehr: insgesamt 6-8% vom Körpergewicht, damit erhält er alle Nährstoffe, die er zum Wachsen benötigt.

Bitte wöchentlich wiegen und die Futtermenge anpassen.

Je näher er nun an seine Endgröße kommt, umso weniger Futter bekommt er. Die Futtermenge reduziert sich also mit dem Wachstum bis man bei ca. 2-3% angelangt ist. Die Aufteilung ändert sich bis zum ungefähr 10. Lebensmonat wie folgt: 15% Pansen und 20% Rohfleischknochen.

 

Ausgewachsene Hunde barfen

Der ausgewachsene (adulte) Hund bekommt ca. 2-3% von seinem Körpergewicht als Tagesration (ganz kleine Hunde ca. 3%, große Hunde ca. 2%)

Beispiel: 30kg x 2% = 600g (Fleisch und Gemüse zusammen)

Bei Getreidefütterung (20% Obst, 40% Gemüse, 40% Getreide) reduziert man Pansen auf 15% und erhöht RFK (Rohfleischknochen) auf 20%, um Phosphor durch mehr Kalzium auszugleichen.

 

Senioren barfen

Senioren, die im Alter etwas Verdauungsprobleme bekommen, kann mit Leinsamen oder Flohsamenschalen als zusätzlicher Ballaststoff und Löwenzahn oder einem anderen bitteren Kraut für die Magensaftproduktion geholfen werden. Aufteilung ist wie beim Adulten.

Die Katze ist ein Einzelgänger

 

Die Katze ist ein reiner Fleischfresser und jagt alleine. Sie zieht sich zurück und frisst ihre Beute langsam. Über den Tag verteilt nimmt sie kleine Mahlzeiten zu sich. Drum ist es wichtig, der Katze, egal welchen Alters, die Tagesration aufgeteilt in kleineren Portionen verteilt über den Tag zu verfüttern. Als Ballaststoff frisst sie das Fell und oft den Magen des Beutetieres, welches wir mit ein klein bisschen z.B. Gemüse, Flohsamenschalen oder Kokosflocken ersetzen.

Kohlenhydrate können Katzen nicht verwerten. Flüssigkeit nehmen sie über ihre Nahrung auf und trinken allgemein wenig. Rohes Fleisch liefert viel Flüssigkeit. Mag sie keine ganzen Knochen, wie Hühnerhälse, ersetzen wir diese täglich am besten mit gewolften Knochen. Herz kann durch Grünlippmuschelpulver ersetzt werden, da es Taurin enthält. Das Ei enthält Vitamin A, Methionin und Arginin. Jod und weitere Mineralien geben wir der Katze in Form von 1-2 mal pro Woche Seealgenmehl und eine kleine Prise Himalayasalz. Mit wichtigem Vitamin D wird sie über 2-3x pro Woche mit Dorschleberöl oder der Fütterung von Seefisch versorgt.

 

Kitten und heranwachsende Katzen barfen

Die Kitte und heranwachsende Katze bekommt eine Extraportion mehr. Und zwar bekommen sie eine Futtermenge ad libitum, was bedeutet, dass sie sich richtig vollfressen dürfen, weil sie sich nicht überfressen. Um eine Vorstellung der Futtermenge zu bekommen: Nach der Muttermilch schafft eine Kitte durchaus bis zu 1/5 ihres Körpergewichts.

Die Futtermenge ist in dieser Zeit ganz individuell – demnach darf es auch mal mehr oder weniger sein. Diese freie Futtermenge geht bis zu einem Jahr. Danach muss rationiert werden.

 

Ausgewachsene KATZEN barfen

Die ausgewachsene (adulte) Katze bekommt ca. 3-4% von ihrem Körpergewicht als Tagesration.

Ein kleines Beispiel hierfür: 4kg x 3% = 120g (alle Komponenten zusammen)

 

Senioren barfen

Senioren bekommen dieselbe Aufteilung. Nur manchmal, je nach Aktivität, weniger.

Als Faustformel kann man sagen: 2-3% vom Körpergewicht als Tagesration.

 

Die Umstellung: BEHALTEN SIE DIE NERVEN!!

Es kann unglaublich schwierig sein, eine Katz umzustellen, wenn sie von klein auf nur Fertigfutter bekommen hat. Sie können nämlich ihre natürliche Nahrung nicht mehr „erkennen“ und ekeln sich teilweise regelrecht davor. Nun gibt es hierzu viele Tricks. Einer ist zum Beispiel, dass man erst etwas Fleisch andünstet und dann nach und nach ein bisschen rohes Fleisch mit untermogelt und somit ganz langsam das frische rohe Fleisch einschleichen lässt. Bitte geben Sie nicht auf! Auch wenn es Ihre Katze Ihnen bestimmt anfangs nicht zeigt, wird sie sich später bestimmt darüber freuen und es Ihnen mit Gesundheit und Vitalität zurückgeben. Vielleicht auch mit einem netten Mauzer!